MODELLAUSWAHL

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Die Qual der Wahl

Zweckmässig soll der Erste sein!


Modellart

Für den ambitionierten Einsteiger mit entsprechenden Vorkenntnissen (Koax-Heli,
Micro-Multicopter, Flugsimulator etc.) empfehlen wir ein sogenanntes pitchgesteuertes Trainermodell mit Haupt- und Heckrotor. Diese Modelle werden bei konstanter Drehzahl mittels kollektiver und zyklischer Blattverstellung gesteuert. Für den Drehmomentausgleich und die Steuerung um die Hochachse ist der Heckrotor zuständig. Im Gegensatz zu einem Rumpfmodell ist die Mechanik eines Trainers nach wenigen Handgriffen gut zugänglich. Zudem sind der Material- und Zeitaufwand für den Aufbau, sowie die Ersatzteilkosten nach einem Crash deutlich geringer. Um sich von Beginn weg mit der Technik vertraut zu machen, ist anstelle von einem RTF- (ready to fly), oder ARTF- (almost ready to fly) Modell, zu einem klassischen Bausatz zu raten.

Diverse in der Szene etablierte Hersteller bieten heute eine breite Auswahl von hochwertigen Produkten an. Lass Dich in einem Fachgeschäft oder von einem erfahrenen Piloten beraten. Wichtige Kriterien bei der Anschaffung sind u.a. Modellgrösse, Elektro- oder Verbrennungsmotorantrieb, Hauptrotorstabilisierung, bzw. -ansteuerung mit Hilfsrotor (Bell-Hiller-System) oder Flybarless System (elektronische Stabilisierung), Preis-Leistungsverhältnis, Ersatzteilverfügbarkeit, sowie Servicemöglichkeit oder vor Ort Unterstützung.


Modellgrösse

Der erste Heli sollte in erster Linie zweckmässig sein.
Daher bietet sich als Outdoor-Trainer ein Elektrohelikopter in der mittlerweilen sehr beliebten 500er bis 550er Klasse an. Diese Modelle sind in der Regel mit 425 bis 520mm langen Blättern ausgerüstet und haben einen Hauptrotordurchmesser von ca. 960 ~ 1200mm. Da die Modellgrössen von den Herstellern nicht einheitlich klassifiziert sind, gibt es bei diesen Auslegungen einen gewissen Spielraum.

Achtung!  Modellhubschrauber dieser Kategorie sind keine Spielzeuge und gehören nicht unbeaufsichtigt in Kinderhände. Unsachgemässes Handling kann zu erheblichen Verletzungen und Sachschäden führen.
 
Die Vorteile dieser Grösse liegen im „Preis- Flugleistungsverhältnis“, im allgemeinen Handling und den überschaubaren Ersatzteilkosten. Eine gewisse Schwebe- und Flugruhe des gesamten Systems, eine gute Heckrotorperformance, sowie eine ausreichende Lageerkennung des Helis sind u.a. wichtige Kriterien für den Einsteiger. Auch die Kosten für die in dieser Klasse gebräuchlichen 3 bis 6S Akkupacks, sowie die dazu passende Ladetechnik, halten sich in einem überschaubaren Rahmen.

Kleinere und zwangsläufig agilere Modelle können den unerfahrenen Piloten schnell überfordern. Auch bei windigen Verhältnissen wirkt sich die geringere Rotorkreisfläche und Masse des Helis im Flugverhalten für den Beginner eher nachteilig aus. Bei einer Modellgrösse der 600er Klasse und aufwärts muss man sich bewusst sein, dass es sich dabei um potenziell gefährliche Fluggeräte handelt. Die massive Bewegungsenergie der sich drehenden Rotorblätter und die möglichen Geschwindigkeiten dieser Helis dürfen nicht unterschätzt werden. Auch die Anschaffungs- sowie Ersatzteilkosten sind zu bedenken. Diese steigen in dieser Liga bei allen Komponenten sprunghaft an. Dies gilt ebenso für Akkupacks ab 8S und das dazu passende Lade-Equipment. Modelle in dieser Klasse haben ein Preisniveau, sowie eine Hauptrotorgrösse und -leistung, welche den unerfahrenen Piloten beeindrucken, überfordern und hemmen können.


Verbrenner- oder Elektroantrieb

Zum einen haben beide Antriebsarten ihre Vor- und Nachteile, zum anderen ist es eine individuelle Liebhabersache. Leistung stellen heutzutage beide in ausreichender Form zuverlässig zur Verfügung. In Europa geht der Trend derzeit stark in Richtung Elektroantrieb, während sich in Übersee die Verbrennerhelis nach wie vor grosser Beliebtheit erfreuen. Unter anderem führt diese Entwicklung auch auf die hierzulande immer stärker begrenzten und eingeschränkten Flugmöglichkeiten zurück. Es stellt sich also in erster Linie die Frage nach dem zur Verfügung stehenden Fluggelände und den damit verbundenen Möglichkeiten. Die Sicherheit von Passanten, sowie die sinkende Toleranz gegenüber Lärm- und Geruchsemissionen, sind dabei die zu bedenkenden Kriterien. Der Elektroantrieb hat natürlich bezüglich Lärm und Geruch klar seine Vorteile.

Tipp

Es hat sich gezeigt, dass für den Einstieg gern sogenannte RTF-Helis (ready to fly) der 450er Klasse angeschafft werden. Diese Modelle sind relativ preiswert und kommen in der Regel - die einen mehr die anderen weniger - flugbereit eingestellt und mit programmiertem Sender aus der Schachtel. Da abhängig vom Produkt, unter anderem teilweise keine hinreichenden Bedienungsanleitungen beiliegen, geschweige denn in Deutscher Sprache, entstehen die ersten Probleme bereits bei der ersten Inbetriebnahme. Bekommt man den Heli dann doch irgendwie in die Luft, steht man unter diesen Vorzeichen spätestens nach den ersten Flugversuchen, bzw. nach der ersten Bruchlandung vor dem nächsten Problem…

Deshalb empfehlen wir den Einstieg in die RC-Heli-Fliegerei schrittweise in Angriff zu nehmen. Es gibt zwischenzeitlich eine ausreichende Auswahl an Koax-Helikopter und Micro-Multicopter welche für die ersten Versuche gut geeignet sind. Vor dem Kauf eines "vollwertigen" RC-Hubschraubers (ab der 450er Klasse und aufwärts) empfehlen wir, sich eingehend über das Produkt zu informieren und erfahrene Modellbauer um Rat zu fragen.
Weitere Informationen findest Du hier».


Der Blade mQX (Quadrocopter) gehört auch in die Kategorie der
Hubschrauber und stellt für Einsteiger durchaus eine geeignete Option dar!

Schnupperflug »





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